Speicherkarten gehören, wie auch USB-Sticks und Solid State Disks (SSD), zu den auf elektrischer Ladung basierenden Datenträgern. Die meisten Datenverluste entstehen hier durch das zu frühe Entfernen des Datenträgers. Selbst wenn z.B. die Digitalkamera oder der PC anzeigt, dass der Schreibprozess abgeschlossen ist, sollte man noch einige Sekunden warten, bevor man den Datenträger entfernt, da noch wichtige „Verwaltungsdaten“ auf den Datenträger geschrieben werden könnten. Fehlen diese, können die Daten nur teilweise, fehlerhaft oder gar nicht ausgelesen werden.
Anfällig für Fehler sind hierbei vor allem die sogenannten Flash-Speicher. Bei diesen Speichern lassen sich die kleinsten adressierbaren Speichereinheiten nicht einzeln löschen. Sie finden überall dort Anwendung, wo Informationen dauerhaft und auf kleinstem Raum gespeichert werden müssen.
Prinzipiell empfehlen wir – wie auch die Hersteller – Speicherkarten nur für den ursprünglich gedachten Einsatzbereich zu verwenden: als kurzfristigen Datenspeicher zum komfortablen Transport von Daten, nicht als langfristige Backup-Lösung.
Meist sind wir in der Lage die Daten von defekten Speicherkarten und USB-Sticks noch zu rekonstruieren. Dafür berechnen wir im Erfolgsfall i.d.R. eine Pauschale zwischen 100 und 350 EUR, je nach Kapazität des Flash-Speichermediums.